Auch wenn es mal wieder fast ein Jahr gedauert hat, bis wieder was neues von mir kam, präsentiere ich euch nun endlich den langerwarteten 10. Teil von "Der Mann von nebenan"! Viel Spaß ;)
Zehntes
Kapitel: Die Geburtstagsparty
Als ich an jenem Tag nach meiner
Nacht mit dem hübschen Unbekannten aufwachte, war ich allein. Ich
sah mich erst im Hotelzimmer um. Jetzt bei Tageslicht wirkte es noch
ranziger. Mir war übel, vom vielen Alkohol. Und natürlich musste
ich sogleich wieder an Max denken. Reflexartig nahm ich mein Handy
aus meiner Jacke, die über dem altmodischen Schreibtischstuhl hing.
Keine Nachricht von Max. Natürlich hatte er auch nicht angerufen.
Ich drückte auf seine Nummer, vielleicht würde er ja doch abnehmen.
Doch es ging sofort die Mailbox dran.
„Scheiße!“ fluchte ich.
Ich hatte mich noch nie so leer und
einsam gefühlt. Die Zweisamkeit der letzten Nacht hatte schon
aufgehört zu wirken. Auf meinem Handy wurde 10.38 Uhr angezeigt.
Fuck. Dachte ich. Es war heute
Montag. Ich müsste längst in der Schule sein. Genau! Dort würde
ich mit Max persönlich reden können! Doch dann kam mir Olivers
Drohung wieder in den Sinn:
„Jetzt hör mir mal gut zu, mein
Freund, ich werde es dir nur einmal sagen: Komm mir nicht mehr in die
Quere! Max ist eine geborene Schlampe und ich helfe ihm dabei, dass
er das selbst einsieht. Wenn du noch mal versuchst ihm den Kopf zu
verdrehen, ist es das letzte was du gemacht hast, verstanden?!“
Doch es war mir egal. Ich musste
mindestens einmal versuchen ein persönliches Gespräch mit Max zu
führen.
Dann raffte ich mich auf. Auf dem
Schreibtisch lag ein Zettel mit einer Notiz.
<<Hey Guten Morgen Kleiner,
ich hoffe du hast gut geschlafen?
Sorry, dass ich schon weg bin, aber musste zur Arbeit. Wenn du das
hier ließt wirst du dich wahrscheinlich auch bald auf den Weg
machen. Wenn du willst, geh gerne noch Duschen, das Zimmer ist
schließlich noch die ganze Woche bezahlt. Ach ja und ich hoffe du
siehst es auch so, dass das eine einmalige Sache war, oder? Musst mir
also keine Blumen schicken lassen. Also dann mach‘s gut.>>
Natürlich war mir das klar. Ich
meine wir kannten ja noch nicht mal unsere Namen. Aber dennoch fühlte
sich diese Notiz wie ein heftiger Schlag in den Magen an, der mich
emotional endgültig zusammen sacken ließ. Doch ich wollte nun keine
Zeit mehr vertrödeln. Ich nutzte das Angebot und sprang noch schnell
unter die Dusche, ehe ich meine sieben Sachen zusammensuchte und zur
Schule losging.
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Als ich die Schule endlich erreichte,
hatte bereits der letzte Unterrichtsblock angefangen. Da ich jetzt
ohnehin keinen Bock auf Schule und vor allem nicht auf die Lehrer
hatte, wandelte ich meinen Plan geringfügig ab. Ich ging eine Straße
weiter und setzte mich auf eine Parkbank. Ich nahm die letzte
Zigarette, die sich noch in meinem Besitz befand und zündete sie an.
Ich wollte einfach abwarten bis die Schule aus ist und Max dann
abfangen.
„Schade dass ich mein Board nicht
dabei habe“ dachte ich deprimiert.
Das Skaten wäre jetzt das einzige
was mich ein bisschen aufmuntern könnte. Doch es lag bei mir
Zuhause.
Als es endlich soweit war und sich
der Unterrichtsschluss näherte, sprang ich erwartungsvoll auf und
ging los. Ich wartete an einer Stelle wo Max auf seinem Nachhause weg
immer vorbei ging. Doch ich wartete vergebens. In meiner Verzweiflung
sah ich mich um und sah ein paar Leute mit denen Max normalerweise
des Öfteren in der Schule abhing.
„Hey Jessica!“ rief ich ihnen zu.
„David? Was machst du hier? Und wo
ist Max?“
„Ähm, wo Max ist, wollte ich
eigentlich euch gerade fragen.“ gab ich irritiert zurück.
„Na, hier in der Schule war er
jedenfalls nicht.“ antwortete Adriano. „Ehrlich gesagt dachten
wir, er würde mit dir zusammen die Schule schwänzen.“
„Ach, du siehst immer nur das Gute
im Menschen, nicht wahr?“ sagte ich in genervt-sarkastischem Ton.
„Also wenn er nicht mit dir
unterwegs ist, ist er vielleicht krank und liegt daheim im Bett.“
sagte Jessica und versuchte damit die Wogen zu glätten.
„Ja danke, Leute“ sagte ich
resigniert und ging davon.
Sie hatte natürlich recht. Es war
die nächst logische Variante. So machte ich mich dann auf zur
Wohnsiedlung von Max. Als der Vater von Max mir die Tür öffnete sah
er mich wie immer mit grimmigen Blicken an.
„Was willst du?“ war seine
herzliche Begrüßung.
„Ist Max zufällig da?“ fragte
ich hoffnungsvoll.
„Willst du mich verarschen? Er ist
noch nicht vom Schulausflug zurück. Hast den wohl geschwänzt was?“
„Da haben sie mich erwischt...“
log ich nach längerem Zögern.
Ich wusste das heute kein
Schulausflug stattfand. Max hatte also seine Eltern angelogen. Und
zwar für diesen verdammten Oliver. In mir kochte wieder die Wut
hoch, doch ich spielte mit, damit ich Max nicht auch noch bei seinen
Eltern in Schwierigkeiten brachte. Womöglich hatte Oliver das
nämlich geplant.
„Tse, dass ich nicht lache. Der
Bengel aus gutem Hause schwänzt die Schule“ sagte Herr Lehmann
abschätzig und knallte einen Wimpernschlag später bereits wieder
die Tür zu.
Tobend drehte ich mich um und
hämmerte gegen die Wohnungstür von Oliver.
„ICH WEIß DASS DU DA DRIN BIST
OLIVER DU VERDAMMTER WICHSER!“ schrie ich und das Echo hallte durch
das Treppenhaus. Doch das war mir egal. Ich hämmerte und schrie
weiter.
„SAG MIR JETZT ENDLICH WO MAX IST!“
Doch keine Reaktion aus der Wohnung,
stattdessen hatten sich mehrere Türen der anderen Hausbewohner
geöffnet. Dann packte mich Jemand von Hinten. Es war Oliver, der die
Treppe hoch gekommen war. Und noch bevor ich etwas sagen konnte
schleuderte er mich zu Boden und sagte:
„Mach jetzt, dass du nach Hause
kommst du Freak! Bevor ich noch die Polizei rufe!“
Unter Tränen rannte ich davon. Genau
wie schon am Tag zuvor.
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Als ich durch das Tor zu unserer
Einfahrt ging hatte ich mich wieder etwas beruhigt. Ich wollte jetzt
einfach meine Ruhe und mich in meinem Bett verkriechen. Doch was nun
folgen würde, sollte alles was mir bisher passiert war toppen…
Mir viel auf, dass Papas Wagen in der
Einfahrt stand. Um diese Uhrzeit war er eigentlich immer noch in
seiner Praxis. Und als ich das Haus betrat wurde es noch seltsamer.
Mein Vater war nicht wie sonst üblich, wenn er mal Zuhause war in
die Zeitung oder in Sportfernsehen vertieft. Stadtessen saß er
einfach am Küchentisch. Sein Kopf war rot und seine Ader an der
Schläfe pulsierte.
„Da bist du ja.“
„Ja da bin ich.“ sagte ich knapp.
Womit auch immer ich ihn verärgert
hatte, ich wollte mich damit jetzt nicht beschäftigen. Also drehte
ich mich um und wollte hoch in mein Zimmer gehen. Doch mein Vater
sprang auf und stellte sich mir in den Weg.
„Wo willst du hin?“
„Na in mein Zimmer, jetzt lass mich
durch.“
„Nein.“
Seine Penetranz machte mich wütend.
„Du hast hier kein Zimmer mehr.“
„Wie bitte?“
„Ich sagte du hast hier kein Zimmer
mehr. Ich lasse keine Schwuchtel unter meinem Dach wohnen.“
Jetzt versteinerte ich. Ich bekam
keinen Ton raus und vergaß fast zu atmen.
„Sag mir nur noch eins… seit wann
hast du dich dazu entschieden ein Arschlecker und Kotstecher zu
werden?“
„...Papa… was redest du da?“
„NENN MICH NICHT SO!“
„Aber...“
„Nichts aber, ab heute habe ich
keinen Sohn mehr!“
„Ich bin NICHT schwul!“ log ich
verzweifelt.
„Lüg‘ mir nicht so frech ins
Gesicht! Ich habe alles gesehen! Es kam per E-Mail in meine Praxis.
Alle meine Angestellten haben es gesehen. Weißt du eigentlich was du
mir damit angetan hast?“
Ich überlegte wie wild. Was könnte
er meinen. Hatte etwa jemand ein Bild davon gemacht, wie ich mit Max
unterwegs war und ihn geküsst habe? Aber warum sollte jemand so
etwas tun? Jemand mit bösen Absichten hätte doch dann eher vorher
versucht mich zu erpressen. Es ergab alles keinen Sinn. Und als ich
mich noch einmal verzweifelt an meinen Vater wendete, packte er mich
am Kragen und warf mich die Tür hinaus.
„SIEH ZU DASS DU LAND GEWINNST!“
Ich zögerte keine Sekunde. Ich
rannte nicht, ich weinte auch nicht. Ich ging einfach wie in Trance
davon. Ohne Ziel, ohne Hoffnung.
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„Entschuldigen Sie bitte, dass ich
so schroff zu dem Jungen war.“ sagte ich zu den zwei älteren Damen
die mit weit aufgerissenen Augen im Flur standen.
„Sie müssen wissen, er belästigt
mich schon seit einigen Wochen.“
„Oh ja, Store-King nennt man sowas,
richtig? Davon haben sie vor Kurzem etwas in den Nachrichten
gebracht.“ Nickte die leichtgläubige Frau Schmitt mir zu.
„Nun, so ähnlich“ antwortete ich
wie immer freundlich und charmant.
„Also dann einen schönen
Nachmittag, die Damen.“ sagte ich zur Verabschiedung.
Als ich endlich in meinen privaten
vier Wänden war, atmete ich genervt aus. Ich konnte es kaum abwarten
bis meine Geschäfte in dieser Gegend endlich abgeschlossen waren und
ich zurück nach Hause konnte. Doch bis dahin hatte ich noch einige
Maßnahmen bezüglich Max zu treffen. Und natürlich bezüglich
diesen Unruhestifters David. Ich hatte erst Bedenken ob ich wirklich
soweit gehen sollte und das Video, welches Sven für mich aufgenommen
hatte an die eMail-Adresse der Zahnarztpraxis vom Vater dieses
Bengels zu schicken. Doch die Aktion gerade im Treppenhaus,
bestätigte mich, dass ich die Richtige Wahl getroffen hatte. Für
Sentimentalität war jetzt keine Zeit. Und anders würde dieser David
nie aufgeben, sondern mein Vorhaben ernsthaft gefährden.
Ich hatte gerade meine Krawatte
ausgezogen, mein Hemd aufgeknöpft und mich auf mein Sofa geworfen,
als auf einmal mein Handy vibrierte. Es war eine Benachrichtigung
meiner Online-Banking App. Max hatte mir schon wieder ein nettes
kleines Sümmchen eingespielt. Ich konnte mir ein breites Grinsen
nicht verkneifen.
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Ich saß nun schon seit über einer
Stunde auf dem Rücksitz des Wagens und fing langsam aber sicher an
mich zu langweilen. Mein Handy hatte ich bei Oliver vergessen, so
dass mir nichts anderes übrig blieb als aus dem Fenster zu starren.
Inzwischen war es bereits dunkel. Mein Fahrer war kein sehr
gesprächiger Typ. Das einzige was er tat war hin und wieder schief
mitzusingen, wenn ein Lied im Radio lief, welches ihm zu gefallen
schien. Hinzu kam, dass ich mit der Zeit immer aufgeregter wurde.
Oliver hatte mich erst gestern Abend über diesen speziellen Auftrag
informiert:
„Dein Job morgen ist sehr wichtig.
Der Herr der dich gebucht hat, hat dafür eine ordentliche Summe
hingelegt. Fast soviel, wie deine bisherig Jobs zusammen eingespielt
haben.“
„Aber warum denn das? Was hat der
Typ mit mir vor?“ fragte ich aufgeregt und fürchtete mich schon
fast ein wenig vor der möglichen Antwort.
„Er hat dich als Hauptattraktion
für den 30. Geburtstag seines besten Freundes engagiert. Es handelt
sich um eine Privatparty in einem gemieteten Club mit circa 15
Gästen.“
„Wow“ sagte ich nur und
schluckte.
„Ja es wird nicht leicht, du musst
dich mit vollem Körpereinsatz um die Bedürfnisse von 15
angetrunkenen Kerlen kümmern. Wirst du mich auch nicht enttäuschen?“
fragte Oliver mit hochgezogener Augenbraue.
„Nein ich werd dich nicht
enttäuschen!“ sagte ich entschlossen.
Das würde ich ganz sicher nicht.
Denn Olivers Anerkennung war mir inzwischen um einiges wichtiger als
das Geld, was ich verdienen würde. Und doch. Es machte sich ein
mulmiges Gefühl in meiner Magengegend breit.
Danach erklärte mir Oliver die
Details: Ein Wagen würde mich am nächsten Abend abholen und zu
besagtem Club fahren. Dort würde mich der Auftraggeber in Empfang
nehmen, mich einweisen und zur Party bringen. Wie üblich habe der
Auftraggeber dann auch den Schlüssel für meinen Peniskäfig. Nach
der Party würde mich der Wagen dann wieder abholen und zurück nach
Hause fahren.
Und so saß ich nun hier.
„Hier drüben halte ich“ sagte
der Fahrer wie aus dem Nichts und deutete auf einen fast leeren
Parkplatz.
Kaum hatten wir dort angehalten,
erblickte ich einen blonden Typen der mit verschränkten Armen gegen
ein Auto lehnte und in unsere Richtung aufblickte. Ich holte tief
Luft ehe der Fahrer sagte:
„Also, wie dem Chef vereinbart hole
ich dich genau hier wieder ab.“
Als ich gerade die Autotür geöffnet
hatte, fügte er noch hinzu „Gutes Gelingen wünsche ich!“ und
lachte fast schon hämisch.
Kaum war ich ausgestiegen, fuhr der
unsympathische Chauffeur auch schon davon. Und schon kam der blonde
Typ auf mich zu. Mit leicht osteuropäischem Akzent stellte er sich
als Kai vor.
„Du bist ja in Echt noch süßer.
Du bist genau Daniels Typ. Das dachte ich mir schon, also ich damals
deine Camshow gesehen hatte. Kompliment nochmal dafür.“
„Ähm, danke“ antwortete ich
knapp.
„Krass, ich hätte nicht gedacht,
dass du so schüchtern bist. Aber stille Wasser gründen tief, was?“
sagte Kai grinsend.
„Aber gut dann lass uns mal zur
Sache kommen: Auf dem Rücksitz steht eine Tüte mit den Sachen die
du anziehen sollst. Das kannst du gleich machen“ meinte er dann.
Sichtlich irritiert fragte ich:
„Gleich hier im Auto?“
„Ja jetzt stell dich doch nicht so
an, hier ist doch außer uns kein Schwein. Wir sind etwas spät dran,
deshalb musst du schon direkt startklar sein wenn wir im Club
ankommen“ erklärte Kai und öffnete mir die Tür seines Wagens.
Ich stieg ein und warf gleich einen blick in die Tüte. Meine
Party-Kleidung, wenn man es überhaupt „Kleidung“ nennen konnte,
bestand aus nichts anderem als einer knappen kurzen Hose aus schwarz
glänzendem Leder, einem Paar Hosenträger und einer Fliege. Kai war
inzwischen ebenfalls eingestiegen und musterte mich durch den
Rückspiegel, als ich anfing mich auszuziehen.
„Du kannst deine Klamotten einfach
in die Tüte legen“ meinte er.
„Und was ist damit? Soll ich den
nicht auch abnehmen?“ fragte ich hoffnungsvoll und zeigte auf
meinen Peniskäfig.
„Diese Ehre überlassen wir lieben
dem Geburtstagskind“ antwortete er.
Nachdem ich mein Outfit vollständig
angezogen hatte fragte er ob ich vorher noch etwas trinken möchte.
Nachdem ich die Frage bejahte, reichte er mir eine Flasche Wasser.
Nachdem ich ein zwei Schlucke getrunken hatte reichte er mir noch
etwas: Eine kleine Kugel.
„Das macht dich etwas lockerer.
Spül sie einfach mit dem Wasser runter.“
Als ich zögerte fügte er hinzu:
„Keine Angst, es ist nichts chemisches. Dieser Oliver meinte, falls
du zu angespannt bist soll ich dir das geben.“
Ich nickte und spülte sie herunter.
„Wunderbar dann lass uns los gehen“
meinte Kai.
„Wir fahren nicht?“
„Nein der Club ist nur 300 Meter
von hier entfernt“ erklärte er und stieg wieder aus.
Ich folgte ihm. Ich fühlte mich sehr
unwohl dabei in diesem Aufzug hier auf offener Straße herum zu
laufen. Zum Glück liefen uns nicht sehr viele Menschen über den
Weg. Doch die die uns sehen starrten mich mit großen Augen an.
Abgesehen davon fühlten sich die Sachen ganz gut an mir an. Das
Gefühl der eng anliegenden Lederhose und die laue Luft die um meinen
quasi nackten Oberkörper wehte gefiel mir.
Es dauerte tatsächlich nicht lange
bis wir unser Ziel erreicht hatten. Ein stämmiger Kerl mit
Sonnenbrille öffnete uns die Tür. Danach ging es mehrere Stufen
herunter zu einer weiteren Tür mit der Aufschrift „Heute
geschlossene Gesellschaft“. Laute Musik war zu hören. Ein Meter
davor blieb Kai plötzlich stehen.
„Also hör zu. Ich habe das ganze
so geplant: Du wartest erst mal hier im Flur während ich hinein
gehen und dich ansage. Wenn ich die Tür öffne kommst du herein und
Begrüßt erst mal unseren Daniel, wenn du verstehst was ich meine.
Er wird als einziger in der Mitte des Raumes stehen. Danach
überreiche ich ihm den Schlüssel. Nachdem er dich „ausgepackt
hat“ kümmerst du dich dann natürlich auch um die anderen Gäste.
Soweit alles klar?“
„Ja, alles klar“ sagte ich.
Kai nickte dann lächelnd und
verschwand durch die Tür.
Während ich hier im Flur wartete,
bemerkte ich, dass Kais „Lockermacher“ allmählich anfing zu
wirken. Mir war schon ganz warm und ich nahm alle Farben sehr
intensiv war. Außerdem Freute ich mich jetzt wirklich darauf
Bekanntschaft mit so vielen geilen Kerlen zu machen.
Als du Musik plötzlich leiser wurde
wusste ich das mein großer Auftritt unmittelbar bevor stand. Als
dann viele laute Stimmen „Happy Birthday“ riefen öffnete sich
auch die Tür. Ich biss mir kurz auf die Lippe und ging dann hinein.
Wie Kai es angekündigt hatte, wartete Daniel in der Mitte des
Raumes. Es war ein recht großer Mann mit hellblonden Haaren und
einem Drei-Tage-Bart. Er trug ein muskelbetonendes Shirt und eine
Hornbrille. Während ich auf ihn zuging sagte er:
„Ich fass‘ es nicht, Kai – Du
schenkst mir nen Callboy?“ fragte er sichtlich amüsiert.
„Gewöhn‘ dich schon mal dran, du
bist jetzt 30. So viele junge Boys wirst du nicht mehr bekommen ohne
dafür Geld hinlegen zu müssen“ scherzte Kai.
„Arschloch“ gab Daniel kurz
zurück und musterte mich dann eingehend.
Ihm schien wirklich zu gefallen was
er sah. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und plötzlich hatte ich ein
unglaubliches Selbstbewusstsein. Ich verschwendete also keine Zeit
und warf mich ihm direkt um den Hals. Ich presste meine Lippen auf
die, dieses mir bis jetzt völlig unbekannten Mannes. Willig
erwiderte er den Kuss und ließ meine Zunge herein. Er schmeckte nach
Alkohol, doch das machte mir jetzt nichts aus. Seine Hände glitten
über meinen Rücken und er packte meinen Arsch. Die anderen Gäste
jubelten laut auf und feuerten ihn an. Jetzt erst wurde mir wieder
bewusst, dass wir ja hier alles andere als alleine waren. Die Blicke
der anderen auf mir zu spüren turnte mich noch mehr an. Schmerzhaft
musste ich somit feststellen, dass mein Schwanz in seiner engen
Behausung vergebens versuchte zu wachsen. Daniel nutzte diesen kurzen
Moment der Schwäche aus um mich noch heftiger zu küssen und mich an
sich zu drücken. Als Antwort darauf schob ich meine Hand in seine
Hose.
„Die kleine Bitch geht ja direkt
ordentlich zur Sache!“ rief einer der Zuschauer.
Dann kam Kai zu uns und sagte zu
Daniel: „Du musst dein Geschenk erst mal richtig auspacken.“
Daniel löste unseren innigen Kuss
und nickte grinsend. Er schob meine Hosenträger über meine
Schultern und zog dann am vorderen Reißverschluss meine Lederhose.
„Das ist aber gut verpackt“
kommentierte er, als er meinen Peniskäfig sah.
Kai überreichte ihm den Schlüssel.
Und unter grölendem Getose seiner Gäste, öffnete Daniel das
Schloss und nahm meinen Cage ab. Mein Schwanz freute sich so über
seine Freiheit, dass er innerhalb einer Sekunde steil in die Luft
ragte. Mann, wie hatte ich das vermisst! Ich hoffte, dass ich Olivers
Vertrauen bald komplett zurückgewonnen haben würde, so dass er auf
diesen lästigen Käfig in Zukunft verzichten würde.
„Los probier mal von deinem
Geburtstagslolly!“ rief einer seiner Freunde.
Daniel schien von diesem Vorschlag
sehr angetan. Er ging in die Hocke und griff mich an meinem Eiern.
Die Menge jubelte als er grinsend seine Zunge ausstreckte und über
meine Eichel leckte. Ich warf meinen Kopf zurück und Genoss das
Gefühl. Weiter von der Menge angestachelt leckte er über meine
Latte. Nun sah ich immer verschwommener. Auch die verschiedenen
Stimmen konnte ich nur noch mit größter Mühe zuordnen. Die
Gedanken rasten durch meinen Kopf. Dann Blitzlicht. Ein paar seiner
Gäste schienen die Szene zu fotografieren oder auf Video
aufzunehmen. Doch das störte mich nicht. Ganz im Gegenteil, der
Gedanke daran, dass diese mir völlig fremden Typen Nacktbilder von
mir machten und sich in Zukunft daran aufgeilen würden, ließ den
Vorsaft aus meiner Eichel sickern. Obwohl ich Schwierigkeiten hatte
meinen Blick zu fokussieren, ließ ich ihn zum ersten mal bewusst
über Daniels Partygäste schweifen. Die meisten waren ziemlich
attraktiv und wohl etwa im alter von Daniel, aber es waren auch 2-3
dabei die etwas älter oder jünger zu sein schienen als er. Einer
der jüngeren erweckte aus irgendeinem Grund mein Interesse. Meine
Sehkraft setzte immer wieder für einen Moment aus, doch irgendwann
schien mein Gehirn das, was ich sah, doch noch richtig zu verarbeiten
und mich traf ein Schock bis tief in die Knochen. Ich musste mehrmals
blinzeln um sicher zu gehen, doch es gab für mich keinen Zweifel,
ich kannte ihn. Und zwar schon fast mein ganzes Leben: Es war Jan,
mein ehemals bester Freund der vor ein paar Monaten aus der
Nachbarwohnung weggezogen war!
„Was ist los mit dir, Junge? Machst
du schon schlapp?“ fragte Daniel.
„Für mich sieht es eher so aus,
als würde er Jan anstarren. Ihr beide seid doch ungefähr im
gleichen Alter. Kennst du Den etwa?“ Fragte Kai an Jan gerichtet.
Erst zögerte Jan, doch dann
schüttelte er entschieden den Kopf.
„Woher soll ich so eine billige
Schlampe kennen? Wahrscheinlich ist er einfach nur geil auf mich“
gab Jan dann zur Antwort. Die Menge lachte.
„Na dann wollen wir ihm doch den
kleinen Gefallen tun.“ meinte Daniel.
„Los kleiner kümmer dich mal um
meine Partygäste.“ fügte er hinzu während er mich in deren
Richtung schubste und mir zur Anfeuerung einen Schlag auf meinen
Arsch verpasste.
Fast schon unbeholfenen stolperte ich
vor Jans Knie.
„LET THE PARTY BEGINN!“ schrie
jemand ehe die Musik lauter wurde und einer nach dem anderen seine
steifen Lustkolben hervor holte und anfing diese zu reiben.
Auch Jan machte da keine Ausnahme.
Ich kannte ihn schon so lange, daher wusste ich sofort, dass er schon
gut einen im Tee hatte, als ich von nächster Nähe in seine Augen
sah. Und trotzdem, dass er unsere Bekanntschaft, ja sogar unsere
Freundschaft verleugnete und mich als „billige Schlampe“
bezeichnete… war einfach heftig.
Und dann spürte ich wie jemand
meinen Kopf packte und ihn mit dem Kommentar „Jetzt mach auch
mal was für dein Geld“ in Richtung von Jans Schwanz drückte.
Ich war sowieso körperlich nicht in der Lage widerstand zu leisten.
Eigentlich wollte ich das auch gar nicht. Ich hatte so lange gehofft,
dass es passieren würde. Natürlich nicht unter diesen Umständen.
Aber dennoch, als ich zum ersten mal den Schwanz meines ehemals
besten Freundes schmeckte, sickerte ein dicker Faden Vorsaft aus
meinem Schlitz auf den kühlen Boden.
„Er war wohl wirklich ziemlich geil
auf dich, Kumpel“ sagte jemand zu Jan.
Und spätestens ab diesem Zeitpunkt
konnte ich mich nur noch sehr Bruchstückhaft erinnern. Grelles
Licht, laute Töne, die Berührungen der vielen Hände die mich immer
wieder begrapschten. Und natürlich der Geruch und der herb
aromatische Geschmack von frischem Sperma...
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FORTSETZUNG FOLGT...
Lob, Vorschläge und gerne auch
Kritik einfach direkt als Kommentar oder an
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